Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Unsere Füße sind ein komplexes Wunderwerk, das uns ein ganzes Leben lang tragen muss. Doch unser moderner Alltag kann zu Mikrotraumen oder Verschleißerscheinungen führen: ungünstiges Schuhwerk, wenig barfuß laufen und hohen Belastungen bei gewissen Sportarten, aber auch langes Stehen auf harten Böden oder Übergewicht können sich negativ auswirken.
Etwa ein Drittel unserer Patientinnen und Patienten berichtet über Schmerzen im Bereich des Vorfußes. Eine klinische Untersuchung ergibt dann oft einen aktivierten Spreizfuß. Dieser entsteht, wenn die Zehengrundgelenke überlastet sind, und kann oft mit speziellen Einlagen und Fußgymnastik gut behandelt werden.
Ebenfalls häufig ist der Hallux valgus. Dabei weicht die Großzehe in Richtung der anderen Zehen ab und kann zu deren Verdrängung führen – dann „drückt der Schuh“.
Die moderne Fußchirurgie bietet hierfür eine Reihe von minimalinvasiven Operationstechniken – am häufigsten wird die Chevron Osteotomie durchgeführt. Dabei wird das Köpfchen des Großzeh-Mittelfußknochens operativ verschoben und der überstehende Knochen entfernt, so dass die Großzehe wieder geradesteht. Ein ein- bis zweitägiger stationärer Aufenthalt ist ratsam. Anschließend wird für drei Wochen ein spezieller Schuh getragen, in dem man schon belasten kann. In den folgenden zwei Wochen kann in größeren Konfektionsschuhe oder Sandalen weitgehend normal gegangen werden. Mit Berggehen oder Sport sollte man sich drei Monate Zeit lassen.
