Waren Sie beim letzten Mal sporteln etwas überambitioniert oder leiden Sie an Kniearthrose? Dann kann es sein, dass Sie eine Baker-Zyste ausbilden. Diese Schwellung in der Kniekehle entsteht, wenn der Körper zu viel Gelenksflüssigkeit bildet – hervorgerufen durch einen lädierten Knorpel oder Meniscus im Knie, aber auch durch eine chronische Entzündung, z. B. der Kniebeugesehnen.
Die Baker-Zyste ist meist von außen ertastbar, kann – muss aber nicht – schmerzhaft sein und sie schränkt die Beweglichkeit des Kniegelenks ein. Wenn sie auf die umgebenden Nerven oder Gefäße drückt, kann dies die Durchblutung stören und ein Gefühl der Taubheit hervorrufen. Auch wenn die Zyste oft von selbst wieder verschwindet, ist es ratsam Ihre Fachärztin oder Ihren Facharzt zu konsultieren. Denn falls die Gewebeflüssigkeit nicht selbst vom Körper antransportiert wird, kann eine Punktion helfen. Dafür wird die Zyste mittels Ultraschall genau lokalisiert, mit einer Spritze saugt der Arzt oder die Ärztin die Flüssigkeit ab. Nur in unbehandelten Ausnahmefällen, wenn der Druck zu groß wird, kann die Zyste platzen. In diesem Fall rinnt die gesammelte Flüssigkeit vom Knie in die Unterschenkel, was zu starken Schmerzen führt.
Eine Baker-Zyste ist ein Symptom und sollte bei häufigem Auftreten jedenfalls medizinisch abgeklärt werden, um die Ursache für die vermehrte Flüssigkeitsbildung zu ergründen