Regelmäßige Bewegung tut nicht nur der Seele gut, sondern auch der Hüfte. Aus verschiedenen Gründen kann es jedoch zu Abnutzungserscheinungen kommen. Zur Vorbeugung von Hüftproblemen hilft Sport wie Schwimmen, Fahrradfahren oder Tanzen. Aus den nur anfänglich leichten Beschwerden kann sich jedoch eine ernsthafte Hüftgelenksarthrose entwickeln. Der schützende Knorpel ist dann so abgenutzt, dass die Knochen aufeinander reiben. Auch hier kann Bewegung noch helfen: Wichtig ist, Stoßeinwirkungen auf die Gelenke zu vermeiden und keine Sportarten auf hartem Untergrund wie Joggen auf Asphalt zu betreiben. Wird der Leidensdruck bei einer Hüftgelenksarthrose zu groß, hilft eine Operation: Dabei ersetzt ein Implantat das geschädigte Gelenk ganz oder teilweise. So eine OP erfolgt heute minimalinvasiv, weshalb Patientinnen und Patienten rasch genesen und oft schon nach einer Woche aus dem Spital entlassen werden. Mit neuer Lebensqualität im Gepäck kann nun Schritt für Schritt wieder Sport betrieben werden. Moderne, künstliche Hüftgelenke sind sehr belastbar. Optimal sind fließende Bewegungen, die die Muskulatur kräftigen sowie Gelenke und Bandscheiben entlasten. Dabei wird auch der Knochenstoffwechsel angeregt. Patientinnen und Patienten können daher Wassersportarten, Gymnastik oder Langlauf nahezu sorgenlos durchführen. Auch Sportarten wie Skifahren sind meist wieder möglich. Nur aggressive Sportarten wie Fußball sollten eher vermieden werden.