Ein Schlaflabor ist die Anlaufstelle für Personen mit anhaltenden Schlafproblemen, welche die Lebensqualität beeinträchtigen. Betroffene verbringen dort eine Nacht, um ihre Schlafmuster und mögliche Störungen umfassend untersuchen zu lassen. Mithilfe von Elektroden, die das Laborpersonal an verschiedenen Körperstellen anbringt, werden Parameter wie Hirnaktivität, Augenbewegungen, Muskelspannung, Herzrhythmus und Atemmuster aufgezeichnet (Polysomnografie). Diese Sensoren ermöglichen eine genaue Erfassung der Schlafphasen und der Aktivität des Nervensystems.
Während der Nacht im Schlaflabor wird die Patientin bzw. der Patient von medizinischem Fachpersonal überwacht. Speziell ausgebildete Ärztinnen und Ärzte sowie Schlaflabortechniker beobachten die gesammelten Daten und identifizieren Abweichungen von der Norm. Auf Basis der ausgewerteten Informationen können verschiedene Schlafstörungen diagnostiziert werden, allen voran Schlafapnoe, also Atemaussetzer, aber auch Narkolepsie („Schlafkrankheit“), ungewöhnliche Gliedmaßenbewegungen etc. Anschließend erstellt der Arzt bzw. die Ärztin einen maßgeschneiderten Behandlungsplan. Dieser kann Veränderungen im Lebensstil, medikamentöse Therapien oder die Verwendung von medizinischen Geräten wie CPAP-Masken umfassen. So kann die Lebensqualität verbessert und weiterführenden Krankheiten vorgebeugt werden. In der Privatklinik Hochrum ist es möglich, relativ kurzfristig einen Termin für das Schlaflabor zu vereinbaren.