Vom Hobby- bis zum Spitzensport – leider kann sich jeder sportlich aktive Mensch am Kniegelenk verletzen. Durch optimale Versorgung und Nachbetreuung ist aber für die meisten eine Rückkehr zum Sport möglich. Wann ist das Gelenk wieder bereit dafür? In der ersten Phase nach der Verletzung stehen Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkung im Vordergrund – es werden wenig Gedanken an die Sportrückkehr verschwendet. Im Anschluss daran schwinden die Beschwerden und Einschränkungen aber zusehends und der Bewegungshunger wächst. Je nach Art der Verletzung und Versorgung haben Kraft sowie koordinativen Fähigkeiten aufgrund der Krückenmobilisation und Ruhigstellung abgenommen. Damit Betroffene diese wieder perfekt kompensieren oder – im Idealfall – sogar noch verbessern können, müssen sie Zeit investieren und konsequent trainieren. Wann eine Rückkehr zum Sport möglich ist, hängt von biologischen Faktoren (z.B. Einheilung eines Transplantates), dem Risikoprofil der Sportart und dem Trainingszustand ab. Da letzterer in einer Arztpraxis nur schwer überprüfbar ist, empfehle ich Betroffenen einen „Back in Action-Test“. Hier werden Daten zur dynamischen Stabilisation, Schnell- und Maximalkraft erhoben, zu einem altersentsprechenden Kollektiv verglichen und optisch aufbereitet. Anhand der Ergebnisse kann die Fachärztin bzw. der Facharzt etwaige Defizite erkennen und adressieren, um das Wiederverletzungsrisiko zu minimieren. Ein Testtermin kann z. B. über die Praxis Gelenkpunkt vereinbart werden.