Kreuzbandverletzungen gehören zu den häufigsten und gravierendsten Verletzungen im alpinen Skisport. Sowohl im Breitensport als auch im Spitzensport sind sie eine regelmäßige Herausforderung. Verletzungen betreffen dabei oft nicht nur das Kreuzband alleine, sondern sind mit Verletzungen der Menisken, oder des Gelenkknorpels kombiniert.
Die Hauptursachen für Kreuzbandverletzungen im Skisport sind:
Vorschub des Unterschenkels: Beim Landen nach einem Sprung, vor allem auf flachem Terrain, drückt der Skischuh den Unterschenkel nach vorne, was Kräfte von bis zu 2000 Newton erzeugt und das Kreuzband reißen lässt.
Innenrotation: Wenn der Ski nach einer Bodenwelle plötzlich nach innen dreht, wird das Kreuzband stark beansprucht. Dies passiert oft aus einer leichten Rückenlage heraus.
Außenrotation: Häufig bei Skianfängern, wenn sie nach vorne stürzen und der Unterschenkel nach außen gedreht wird. Im Spitzensport tritt dies hauptsächlich beim „Einfädeln“ auf.
Die gute Nachricht: Trotz der Schwere dieser Verletzungen ist die Behandlung heute weit fortgeschritten. Mit der richtigen Therapie und Rehabilitation können viele Betroffene nicht nur ihre Mobilität wiedererlangen, sondern auch zu ihrem vorherigen Leistungsniveau zurückkehren. Prävention durch gezieltes Training und Technikverbesserung ist der Schlüssel, um das Risiko von Kreuzbandverletzungen zu minimieren.