Blut im Harn ist ein potenzielles Anzeichen für eine Vielzahl von Erkrankungen im Körper. Dies kann von harmlosen Ursachen wie einer Harnwegsinfektion bis hin zu schwerwiegenderen Problemen wie Nierenstein, Blasenkrebs oder Nierenentzündung reichen. Insbesondere ist es wichtig, einen Tumor des Harntraktes rechtzeitig zu erkennen und damit gut behandeln zu können. Rauchen ist einer der bekanntesten und bedeutendsten Risikofaktoren dafür. Denn der Zigarettenrauch enthält eine Vielzahl von karzinogenen (krebserregenden) Chemikalien, welche über die Nieren ausgeschieden werden. Im Zuge dessen können sie ein Karzinom des Harntraktes verursachen.
Die Abklärung von Blut im Harn ist ein wichtiger Schritt in der medizinischen Diagnostik. Man unterscheidet zwischen Makrohämaturie – also sichtbarem Blut im Urin – und Mikrohämaturie – also Blut im Urin, das mit freiem Auge nicht sichtbar ist. Es kann in diesem Fall nur mittels Teststreifen oder unter dem Mikroskop nachgewiesen werden. Im Rahmen der Untersuchung führt der Urologe bzw. die Urologin Ihres Vertrauens eine Blasenspiegelung zur Beurteilung der Harnblase durch. Darüber hinaus kann er bzw. sie mittels Sonographie oder Computertomografie den Zustand der Nieren und der Harnleiter überprüfen.
Wenn Sie Blut im Urin bemerken, sollten Sie rasch Ihren Facharzt bzw. Ihre Fachärztin aufsuchen, um dies abklären zu lassen und im Fall einer schweren Erkrankung zeitnah mit der Behandlung beginnen zu können.