Endometriose ist eine häufig auftretende, gutartige Erkrankung. Das Spektrum der Symptome reicht von vollkommen beschwerdelos bis hin zu starken Regelschmerzen, chronischen Unterbauchschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Stuhlgang, der Blasenentleerung oder Schmerzen während der vaginalen Penetration.
Die genaue Zahl der Betroffenen ist schwer zu schätzen und oft wird eine Endometriose nur zufällig oder gar nicht entdeckt.
Was ist Endometriose? Es sind gutartige Wucherungen aus gebärmutterschleimhautartigem Gewebe, das außerhalb der Gebärmutterhöhle wächst – meist in benachbarten Organen und Geweben.
Zur Diagnostik setzt der Arzt oder die Ärztin neben einer genauen Anamnese die manuelle Untersuchung ein. Zusätzlich erfolgt die kolposkopische Untersuchung von Gebärmutterhals, Scheide und Rektum sowie ein transvaginaler Ultraschall, vereinzelt auch ein MRT. Eine Bauchspiegelung ist jedoch die einzige Möglichkeit, die Krankheit in der Bauchhöhle mit Sicherheit zu diagnostizieren. Dabei werden die Herde visuell eingeschätzt und können im Zuge dessen ganz oder teilweise entfernt werden. Alternativ zu einer OP können der Einsatz von Medikamenten zur Schmerzbehandlung (symptomatisch) sowie komplementäre Therapieformen hilfreich sein. Die komplementäre Behandlung verbessert die Lebensqualität meist merklich mit dem Ziel die Schmerzen zu reduzieren, die Funktion betroffener Organe wiederherzustellen und Unfruchtbarkeit erfolgreich zu therapieren.