Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
Augen zu und durch? Schutz vor der Sonne
Wenn wir in die Sonne schauen, reagiert der Körper reflexartig: Er lässt uns blinzeln, die Augen zusammenkneifen und die Pupillen verengen sich. Trotzdem kann eine direkte UV-Einstrahlung die Strukturen des Auges schädigen – bereits innerhalb weniger Sekunden.
Besonders exponiert ist man in den Bergen, da hier aufgrund der dünneren Luft mehr UV-Strahlen durchdringen. Auch im Wasser oder in Schneefeldern treffen mehr dieser schädigenden Strahlen auf das Auge, da sie reflektiert werden.
Welche Folgen kann das haben? Wenn die äußere Augenschicht – die Hornhaut – direkt der Sonne ausgesetzt ist, kann ein Sonnenbrand entstehen. Im Volksmund ist er als „Schneeblindheit“ bekannt. Zwar ist er schmerzhaft, aber er heilt nach etwa zwei Tagen von selbst wieder ab. Wenn hingegen die Linse geschädigt wird, kann ein Grauer Star die Folge sein. Dabei trübt sich die Linse und Betroffene sehen alles durch einen grauen Schleier. Weiters können unter Sonneneinfluss Muttermale im Auge begünstigt werden. Diese können – wie Muttermale der Haut auch – zu bösartigen Melanomen werden. Zu guter Letzt kann die Sonne auch der Netzhaut Schaden zufügen: Bei der Makuladegeneration sterben Zellen im Gelben Fleck, also dem Punkt des schärfsten Sehens. Dadurch wird die Sehschärfe vermindert und es kann zu einer starken Sehbehinderung kommen.
Kurz zusammengefasst: Bitte schützen Sie Ihre Augen vor direkter Sonneneinstrahlung mit einer Sonnenbrille und einem geeigneten Sonnenschutz – besonders im Gebirge, am Wasser und im Schnee.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41