Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume im Gesichtsschädel, die mit Schleimhaut ausgekleidet sind. Das Sekret, das dort erzeugt wird, fließt bei Gesunden durch Öffnungen in die Nase und den Rachen ab. Sind die Gänge verstopft (z.B. durch Schnupfen), kann das Sekret nicht mehr richtig abrinnen, sammelt sich in den Nasennebenhöhlen und führt zu einer Entzündung. Diese kann entweder akut verlaufen oder sich chronisch manifestieren. Zu den Symptomen zählen Kopfschmerzen, Infekte und eine erschwerte Nasenatmung.
Reicht eine medikamentöse Behandlung nicht aus, empfiehlt sich in manchen Fällen eine endoskopische Nasennebenhöhlen-OP. Dabei wird eine minimalinvasive Technik angewandt, die sich nach der Methode der funktionell-endoskopischen Nasennebenhöhlen-Chirurgie richtet. Das gesunde Gewebe bleibt dabei intakt. Durch modernste Computertechnik kann die Behandlung navigationsgestützt mithilfe eines elektromagnetischen Navigationssystems erfolgen. Mittels CT wird zuerst ein 3D-Bild der Nasennebenhöhlen gemacht, das als Orientierung während der OP dient. Die navigationsgestützte Methode erhöht die Patientensicherheit und wird bei komplexeren Operationen angewandt. Das Gerät ersetzt jedoch nicht die Fähigkeit der Operateurin oder des Operateurs, sondern stellt eine wertvolle Ergänzung dar. Heutzutage kommen solche innovativen Methoden immer mehr zum Einsatz. So können Eingriffe sorgfältiger und sicherer durchgeführt werden.