Es blutet, juckt oder nässt im Analbereich. Dahinter könnte ein Hämorrhoidalleiden stecken.
Hämorrhoiden sind Blutgefäßpolster im Enddarm, die jeder von uns hat und die eine wichtige Rolle bei der Kontinenz spielen. Erst wenn sie sich vergrößern und Beschwerden verursachen, spricht man von einem Hämorrhoidalleiden. Dies ist in der westlichen Welt eine häufige Erkrankung. Oft schämen sich Betroffene jedoch, ärztliche Hilfe zu suchen.
Zu den Ursachen zählen chronische Verstopfung, übermäßiges Pressen beim Stuhlgang, ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel, Schwangerschaft und genetische Faktoren.
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad. Frühe Stadien sind die Domäne der konservativen Therapie (Stuhlregulierung, Salben, Zäpfchen, Tabletten, Verödung, Gummibandbehandlung). In fortgeschrittenen Stadien bedarf es meist einer Operation.
Voraussetzung für jede Behandlung ist eine genaue Diagnose, die im Rahmen einer Untersuchung beim Facharzt erfolgt. Hierbei werden auch andere Ursachen für ähnliche Beschwerden ausgeschlossen und es wird ein individueller Therapieplan erstellt. Scheuen Sie sich nicht, mit Ihrem Arzt über die Probleme zu sprechen und leiden Sie nicht still vor sich hin.
Im Rahmen der Expertengespräche in der Privatklinik Hochrum können Sie sich am Donnerstag, 24.4. um 19:00 Uhr unter anderem über dieses „Tabu-Thema“ informieren.